Oberfaden

Der Oberfaden ist der Garnfaden, der von oben durch die Nadel in einer Näh- oder Stickmaschine geführt wird und zusammen mit dem Unterfaden die Naht bzw. Stick-Stichbildung erzeugt.

Was ist der Oberfaden?

Der Oberfaden (oft auch „Obergarn“ genannt) ist der Faden, der durch die Nadel der Näh- oder Stickmaschine von oben durch das Material geführt wird. Beim Nähen oder Sticken verbindet er sich mit dem Unterfaden (z. B. in der Spule oder Greifer) zur Bildung der Naht bzw. des Stiches. Im klassischen Doppelstepp- oder Schiffchen-/Greifersystem liegt der Oberfaden oben, der Unterfaden unten. Im Bereich der Stickerei ist der korrekte Oberfadenlauf und die passende Fadenspannung entscheidend für ein sauberes Stickbild.

Eigenschaften & Nutzung

  • Der Oberfaden wirkt sich direkt auf das Erscheinungsbild der Oberseite der Stickerei oder Naht aus: Ein korrekt gespannter Oberfaden sorgt dafür, dass der Unterfaden nicht auf der Oberseite sichtbar ist.
  • Beim Einfädeln sollten alle Führungspunkte, Spannungsscheiben und Fadenwege korrekt genutzt werden – ein falsch eingefädelter Oberfaden ist häufig Ursache von Schlaufenbildung oder Fehlstichen.
  • Die Art, Qualität und Dicke des Oberfadens beeinflusst die Spannungseinstellung: Bei dickeren Garnen oder ungewöhnlichem Material muss die Oberfadenspannung angepasst werden.

Besonderheiten & Hinweise

  • Eine falsche Oberfadenspannung kann zu sichtbarem Unterfaden auf der Oberseite führen (Oberfaden zu fest) oder zu sichtbarem Oberfaden auf der Unterseite führen (Oberfaden zu locker).
  • In der Stick- und Stickdateien-Verarbeitung sollte berücksichtigt werden: Wenn eine Datei sehr dicht gestickt ist oder das Material stark dehnbar, dann muss eventuell der Oberfaden sowie Unterfaden bzw. Unterlage angepasst werden, damit der Oberfaden sauber resultiert.

Auch bekannt als

  • Obergarn
  • Ober-Faden
  • upper thread
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